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Auszeichnung im Weinführer Eichelmann

Martin und Thomas Philipps rücken den Weinbau mehr und mehr in den Mittelpunkt der alten Getreidemühle, der ein Hofladen und eine Winzerschenke angeschlossen sind. Thomas Philipps studierte in Geisenheim Önologie, sein Bruder Martin machte eine Winzerlehre beim Weingut Toni Jost, studierte anschließend ebenfalls in Geisenheim. Sie haben die Rebfläche binnen kurzer Zeit von 0,3 Hektar auf die heutige Größe erweitert, möchten weitere Brachflächen rekultivieren. Ihre Weinberge liegen vor allem in den St. Goarer Lagen Frohwingert und Ameisenberg, aber auch im Urbarer Beulsberg und in Ober- und Niederheimbach. Sie bauen 75 Prozent Riesling und 10 Prozent Müller-Thurgau an, dazu etwas Weißburgunder, Spätburgunder und Roter Riesling. Das Sortiment ist in drei Linien gegliedert: Das Basissegment Steilhang, das Mittelsegment trägt den Namen der Großlage St. Goarer Burg Rheinfels und das Premiumsegment mit den Weinen aus den St. Goarer Einzellagen, dem trockenen Riesling aus dem Frohwingert und dem restsüßen Riesling aus dem Ameisenberg, der von 60 Jahre alten Reben stammt. In den letzten Jahren wurden weitere Flächen am Ameisenberg rekultiviert, Roter Riesling wurde gepflanzt.

Kollektionen

Wieder einmal eine sehr gelungene, individuelle Kollektion. Der Alkohol ist niedriger als in den Vorjahren, was sich besonders bei den Lagenweinen in mehr Feinheit und Frische bemerkbar macht. Den Einstieg machen zwei trockene Weißweine mit 11 Prozent. Der Müller-Thurgau ist schlank und frisch, angenehm würzig und fein saftig. Der trockene „Steilhang“ Riesling agil und geradlinig, ein herb-frischer Charakter mit Grip. Die Highlights der Kollektion sind die beiden trockenen Lagenrieslinge aus 2020, die beide mit einen hohen Anteil von Neuholz (ein Drittel beim Burg Rheinfels, zwei Drittel beim Frohwingert) ausgebaut wurden. Ersterer ist straff und kühl, hat aber auch feinen Schmelz, der von Holz diskret gestützt wird. Beim Frohwingert macht sich das Holz deutlicher bemerkbar, er ist auch wesentlich konzentrierter, dabei sehr saftig und frisch, druckvoll und lang. Man darf gespannt sein, wie er sich entwickelt. Sehr schön gelungen ist der würzige halbtrockene Rheinfels Riesling, der ordentlich Biss hat. Der Rieslingsekt aus dem Jahrgang 2018 gibt die Fülle des Jahrgangs bestens wieder, ist eigenwillig würzig.


Weinbewertung

87 Punkte - 2018 Riesling Sekt brut I 12,5 %/13,50 €
85 Punkte - 2021 Müller-Thurgau trocken I 11 %/9,- €
83 Punkte - 2021 Weißburgunder trocken I 11,5 %/9,- €
86 Punkte - 2021 Riesling trocken „Steilhang“ I 11 %/9,- €
87 Punkte - 2020 Riesling trocken St. Goarer Burg Rheinfels I 12 %/12,- €
88 Punkte - 2020 Riesling trocken St. Goarer Frohwingert I 12,5 %/17,- €
85 Punkte - 2021 Riesling halbtrocken „Steilhang“ I 10,5 %/9,- €
87 Punkte - 2020 Riesling halbtrocken St. Goarer Burg Rheinfels I 11 %/12,- €
86 Punkte - 2021 Riesling „lieblich“ „Steilhang“ I 9,5 %/9,- €

Eichelmann 2022

Eichelmann 2021

Eichelmann 2020

Eichelmann 2019

Eichelmann 2018

Eichelmann 2017

Eichelmann 2016