Neues aus dem Weingut Philipps-Mühle


Liebe Freunde des Weingutes Philipps-Mühle,

Im Mai und Juni konnten wir wieder erstmals zahlreiche Besucher bei verschiedenen Veranstaltungen, wie z.B. bei „Genuss im Weinberg“, begrüßen. Wir berichteten hierzu in unserem letzten Newsletter. Und so sind nun auch seit Ende Mai unsere 2021er Guts- und Roséweine im Verkauf, welche geprägt sind von Frucht, Leichtigkeit und Frische.

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In diesem Jahr hat es die Vegetation mal wieder etwas eiliger und so sind die Reben acht bis zehn Tage dem langjährigen Mittel voraus. Es kündigt sich also schon mal eine etwas frühere Traubenlese an. Nachdem der Winter zum Glück mal wieder etwas mehr Regen brachte, wurde es im Frühjahr langsam trockener und jetzt herrscht leider schon wieder Trockenheit, was sich vor allem in unseren Junganlagen bemerkbar macht. Ach wie schön wäre ein flächendeckender Landregen!

Unsere erste Saison im Weinberg unter ökologischen Richtlinien meistern wir bisher sehr gut. Die glyphosatfreie mechanische Bearbeitung unter den Rebstöcken hat einwandfrei funktioniert. Aber die größte Umstellung bedeutet natürlich der Pflanzenschutz. Da jetzt nur noch natürliche Mittel gespritzt werden, welche fast ausschließlich über den Kontakt wirken, müssen deutlich mehr Faktoren bei der Terminierung der Pflanzenschutzmaßnahmen berücksichtigt werden. Wieviel Neuzuwachs ist ungeschützt? Hat der Regen den Belag abgewaschen oder zu sehr verdünnt? Wie wird die Wettervorhersage? Welcher Infektionsdruck ergibt sich daraus? Vorher hatten wir im konventionellen Weinbau die Möglichkeit systemische Mittel einzusetzen, welche sich in der Rebe verteilt haben und so auch den Neuzuwachs mit geschützt haben. So reichte es in der Regel aus alle zwölf bis vierzehn Tage zu spritzen und jetzt müssen wir alle sieben bis zehn Tage natürlichen Pflanzenschutz betreiben. Bei all diesen Fragen ist man jetzt aber auch viel intensiver als vorher im Austausch mit den Kollegen, um von deren Erfahrungen zu profitieren und zu lernen. Dieser Austausch ist oft sehr spannend und inspirierend.

Die Rebenzüchtung machte in den vergangenen Jahren sehr große Fortschritte bei der Züchtung von pilzwiderstandsfähigen Rebsorten, den sogenannten PIWI´s. Der große Vorteil dieser neuen Rebsorten ist es, dass sie von Natur aus eine gewisse Resistenz gegen die im Weinbau üblichen Rebkrankheiten mitbringen und deutlich weniger Pflanzenschutz benötigen als die traditionellen Rebsorten. Aus diesem Grund haben wir Ende April die neuen roten Rebsorten Cabernet Cortis und Divico im St. Goarer Rosenberg angepflanzt, um die biologische Nachhaltigkeit weiter zu fördern.

Der Ausbau unserer trockenen Orts- und Lagenweine im Holzfass seit dem Jahrgang 2020 hat uns überzeugt und so ist ein weiteres Eichenholzfass in unserem Keller eingezogen. 

Unser aktuelles Weinangebot finden Sie in unserem Wein-Online-Shop oder direkt bei uns im Weingut und in unserer Vinothek an der Loreley. Ebenso finden Sie dort unsere aktuellen Angebote aus unserem Sortiment. Auf Grund der diversen Preissteigerungen sind nun auch leider wir gezwungen unsere Preise entsprechend anpassen.

Gerade noch reingekommen: Unser 2020 St. Goarer Burg Rheinfels Riesling halbtrocken hat erfolgreich mit 91 Punkten bei "Best of Riesling 2022" abgeschlossen.

Viele Grüße aus dem romantischen Mittelrheintal

Ihre Familie Philipps