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Unsere Weinbergslagen

St. Goarer Frohwingert

Der Name Frohwingert wurde erstmals im 15 Jahrhundert als „zu Frone wingarten“ erwähnt. Dies weist darauf hin, dass der Weinberg entweder mit Fron belastet war, oder aber zu einem Fronhof (Herrenhof) gehörte. Der Boden des Frohwingert ist mit dem des Ameisenbergs vergleichbar und läßt sich als leichter Tonschieferverwitterungsboden, entstanden aus Schiefern der Singhofen-Schichten, beschreiben. Es ist der typische Boden des Mittelrheins: Lehmschutt über in 70 cm anstehendem Schiefer. Die kleine Lage Frohwingert ist topographisch einheitlich. Der Weinberg liegt auf 120-200 m über NN, ist 500-1000 m vom Rhein entfernt, nach Süden bis Südosten ausgerichtet und weist eine durchschnittliche Steigung von 35-50 % auf. (siehe auch Mittelrhein-Weinführer)

St. Goarer Ameisenberg

Der Name dieses Weinberges taucht erstmals im 14. Jahrhundert als „ame Ameysperg“ auf. Möglicherweise deutet er auf das hier in großer Zahl vorkommende Insekt hin – manchem mag die mittelhochdeutsche Deutung amis = der Geliebte besser gefallen. Die geologische Grundlage der St. Goarer Lagen sind devonische Schiefer aus der Zeit des Unterems (jünger als der Kauber Schiefer), genauer gesagt die Singhofen-Schichten (sandig-schiefrige Fazies mit Porphyroiden).

Daneben findet sich Lößablagerungen. Die Singhofen-Schichten prägen beispielsweise auch die Weine der Lagen Bopparder Hamm Ohlenberg und Engelstein sowie Obernhofer Goetheberg.

Der Boden des Ameisenberges ist durch zwei verschiedene Leitbodenformen geprägt: Einerseits findet sich Lehmschutt über in 70 cm anstehendem Schiefer, die häufigste Bodenart am Mittelrhein – und andererseits findet sich flacher Lehmschutt über in 50 cm anstehendem Schiefer. Topographisch läßt sich der Ameisenberg in zwei verschiedene natürliche Terroireinheiten unterteilen: den direkt der Festung Rheinfels gegenüberliegenden Abschnitt sowie den unterhalb des Frohwingert liegenden Bereich. Der letztere ist 500m vom Fluß entfernt, 85-140m über NN, nach Südosten ausgerichtet und 30-60% steil.

Die St. Goarer Lagen bringen sehr mineralische und fruchtige Rieslinge hervor. Wir sind dabei vorhandene Brachflächen dort umzuwandeln um das hohe Potential dieser Lage erhalten zu können.

Weitere Weinberge des Weingutes befinden sich im St. Goarer Rosenberg und Urbarer Beulsberg.

Die geschmacklichen Unterschiede unserer einzelnen Weinbergslagen können Sie am besten
bei einer Weinprobe in unserem Weingut erleben.